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Einleitung zum Thema Wetten

Gewettet wird schon seit Ewigkeiten. Man könnte sogar sagen, das Wetten sei Teil der menschlichen Natur. Das Mora- Spiel, das sogar auf das Alte Ägypten zurückgeht, Kasinos und die Vorhersage von Sportergebnissen sind Teil dieser bunten Welt. Wetten tauchen auch in der Philosophie auf. Ein berühmtes Beispiel ist der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal. Er behauptete, dass es vorteilhaft sei, darauf zu wetten, dass Gott existiert. Dieses Konzept kann uns hier in gewisser Hinsicht von Nutzen sein. Pascal schreibt: "Wenn Ihr gewinnt, gewinnt Ihr alles- Wenn Ihr verliert, verliert Ihr nichts. Wettet deshalb ohne zu zögern darauf, dass Gott existiert..."

 

Wir beschäftigen uns hier zwar mit wesentlich weniger kniffligen Angelegenheiten, doch lohnt es sich trotzdem, kurz über dieses Konzept nachzudenken, das sich selbstverständlich auch Feinde gemacht hat.

 

Eine Wette setzt sich aus zwei Aspekten zusammen: Einem Einsatz, also dem potentiellen Verlust, und einer Vergütung, deren Höhe von den Wettregeln abhängt, mit der der Gewinner für das von ihm eingegangene Risiko belohnt wird, also der potentielle Gewinn.

 

Pascal zufolge verliert man alles, wenn man darauf setzt, dass Gott nicht existiert (also die ewige und unendliche Seligkeit), gewinnt aber nichts. Deshalb sei Ungläubigkeit im Grund genommen eine unvorteilhafte Wette.

 

Eine Redewendung besagt ' Das Spiel war sein Geld nicht wert'.

Dies sagt man, wenn die erbrachten Opfer (der Einsatz) auch im Falle eines positiven Ergebnisses nicht zu einem proportional angemessenen Nutzen (Gewinn) führen. Auf unser Thema angewandt, bedeutet das, dass das eingegangene Risiko nicht ausreichend vom potentiellen Gewinn belohnt wird.

 

Das eingegangene Risiko ist nichts weiter, als die Wahrscheinlichkeit, zu verlieren. Es bedeutet, dass das Abschlussergebnis nicht jenes ist, das sich der Spieler erhofft hatte. Die Wahrscheinlichkeit: Das ist der erste Grundstein, auf den sich Wetten stützen.

 

In einigen Fällen ist es sehr einfach einzuschätzen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt und

wie hoch somit der potentielle Gewinn sein muss, damit die Wette, bzw. das eingegangene Risiko, sich lohnt.

Beispielsweise wissen wir, dass im "Zahl oder Kopf"- Spiel die Wahrscheinlichkeit, dass die Münze auf die eine oder andere Seite fällt, die gleiche ist: Prozentual ausgedrückt bedeutet das 50% für Kopf und 50% für Zahl. Es ist leicht zu verstehen, dass der potentielle Gewinn pro Euro Spieleinsatz mindestens 1 Euro betragen müsste.  Mindestens. Wenn der potentielle Gewinn genau das eingegangene Risiko abdeckt, spricht man von Ausgeglichener Wette. Um bei dem angeführten Beispiel zu bleiben, würde ein potentieller Gewinn von 0,90 Euro die Wette unvorteilhaft machen, während ein Gewinn von 1,10 Euro die Wette vorteilhaft macht. So wissen wir, dass dem Gesetz der großen Zahlen zufolge eine Münze, die unendlich oft geworfen wird, in 50% der Fälle auf die eine und in 50% auf die andere Seite fällt.

 

Noch bevor man eine Wette als gewinn- oder verlustbringend bezeichnen kann, ist sie als vorteilhaft oder unvorteilhaft anzusehen.

Der potentielle Gewinn einer Wette ergibt sich aus der Quote.  Die Quote wird auf unterschiedliche Form zum Ausdruck gebracht und bestimmt, wie hoch der Gewinn je nach Wetteinsatz ist.

 

Bei Zahlenwetten wie Lotto oder Roulette weiß man genau, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Ereignis eintritt (zum Beispiel die Ziehung einer Zahl aus einer Reihe von Zahlen) und weiß somit auch, wie hoch die ausgeglichene Quote für jede der möglichen Wetten ist. Jeder weiß jedoch, dass bei dieser Art von Spielen der Vorteil immer auf der Seite des Spielkasinos (der Bank) ist. Aber warum? Ganz einfach: Die angebotenen Quoten sind nicht ausgeglichen und führen den Spieler deshalb dazu, nur unvorteilhafte Wetten abzuschließen. Er wird niemals gerecht für das eingegangene Risiko belohnt und die Differenz zwischen der Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis eintritt und der gezahlten Quote ist das Agio der Bank. Das Agio ist also nichts anderes als die Vorteilsmarge, die das Spielkasino einstreicht. Dies erlaubt es dem Kasino, auf lange Sicht enorme Profite zu machen. Da das Agio der Bank mathematisch berechnet wird, gibt es kein sicheres System, um regelmäßig bei diesen Spielen zu gewinnen.

 

Sehen wir uns einige Beispiele an. Landet die Kugel beim Roulette auf einer bestimmten Zahl, wird der 35- fache Wetteinsatz gezahlt. In den gebräuchlichen Ausdrücken für Quoten könnte man sagen, es wird 35/1 oder 36.00 gezahlt. Anders gesagt erhält man pro eingesetztem Euro einen Gewinn von 35. Wie man weiß, gibt es nicht 36 Nummern auf dem grünen Tisch, sondern 37. Die ausgeglichene Quote müsste somit 36/1 oder 37.00 betragen. Der Vorteil der Bank gegenüber dem Spieler liegt somit bei 2,7%. Bei einer unendlichen Zahl von Einwürfen der Kugel würde diese auf allen Zahlen genauso oft landen und die Bank hat somit immer einen Vorteil von 1/37, das heißt alle 37 Spielrunden würde sie einmal gewinnen. Das entspricht 2.7%. Das scheint wenig zu sein und ist es auch im Vergleich zur Marge der Bank bei vielen anderen Spielen, die weniger ausgeglichen sind. Trotzdem können Kasinos auf der ganzen Welt dank der vielen Einsätze auf diese Weise hohe Gewinne machen.

 

 

Aber sollte das hier nicht eine Einführung für Sportwetten sein? Natürlich.

Ich habe aber gedacht, dass es nützlich ist, zunächst einige Grundlagen zu klären, bevor wir die besondere Art von Wetten untersuchen, die mit Sportveranstaltungen zu tun haben.

 

Die so genannten reglementierten Sportwetten lassen sich grob in zwei Hauptkategorien unterteilen:

 

Wetten mit Totalisator kommen generell bei Hunde- oder Pferderennen zum Einsatz, oder auch beim baskischen Pelotaspiel (Jai Alai), können aber potentiell bei jeder Veranstaltung angewandt werden. Auch das gute alte Fußballtoto gehört zu dieser Kategorie. In diesem Fall ist der Wetteinsatz gewiss, nicht aber der Gewinn. Die Quote wird somit nicht vorher festgesetz, sondern erst nach Ende des Ereignisses. Die Gesamtsumme der Einsätze bildet die Gesamtgewinnsumme, von der der Anteil abgezogen werden muss, der der Bank zusteht (20-40, zum Teil auch über 60%).  Der restliche Betrag wird anschließend unter den Gewinnern aufgeteilt und auch wenn es immer noch eine Quote gibt, wird diese erst hinterher festgesetzt und ist umso höher, desto unwahrscheinlicher das Ergebnis nach Ansicht der Spieler ist.

 

Wetten mit fester Quote, das Hauptthema dieses Artikels, sind hingegen das, was man normalerweise unter Wette versteht. Die Quote wird von vornherein festgesetzt und ist somit eine Einigung zwischen Bank (oder Buchmacher, auf Englisch Bookmaker) und Spieler. In diesem Fall weiß der Wettende, wie viel er verlieren kann und wie viel er im Falle eines positiven Ergebnisses gewinnen kann.  Wie schon gesagt, können die Quoten auf unterschiedliche Art ausgedrückt werden, ohne dass sich dabei die Bedeutung verändert. Die gebräuchlichsten Formen sind das Dezimalquoten (hauptsächlich in Europa verwendet), Fraktionelle Quoten (vor allem in Großbritannien und Irland verwendet) und Amerikanische Quoten (typisch in den USA). Daneben gibt es noch eine Reihe von Varianten, wie Indonesien-, Malaysier- oder Hong Kong- Quoten. Genauere Informationen finden Sie in diesem Artikel.

 

 

Der größte Unterschied zwischen Sportwetten und Zahlenwetten besteht darin, dass es bei Sportwetten nicht so einfach ist festzustellen, mit wie hoher Wahrscheinlichkeit ein bestimmtes Ereignis eintritt. So ist es unmöglich, festzulegen, wie wahrscheinlich es zum Beispiel ist, dass Milan im Derby von Mailand Inter Mailand schlägt, oder dass Barcelona in der Champions League gewinnt. Man kann jedoch Bewertungen und Schätzungen durchführen.

 

Diese Bewertungen ist Aufgabe der Buchmacher (oder Bookmaker, um einen weit gebräuchlichen Begriff zu verwenden) und der Quotenmacher. Quotenmacher sind im Allgemeinen große Sportexperten, die für die Bookmaker arbeiten und oft von einem Risikomanager koordiniert werden, der die finanziellen Risiken für die verschiedenen Ereignisse oder für bestimmte Kunden bestimmt.

 

Gut, aber was ist mit dem Agio? Die Vorteilsmarge des Bookmakers? Natürlich gibt es diese Marge und sie kann theoretisch zwischen 1-2% und 40-50% oder bei bestimmten Ereignissen bei einem noch höheren Anteil liegen. Der Vorteil wird durch einen Buchungsprozentsatz ausgedrückt. Die Quoten bringen wie gesagt zum Ausdruck, wie wahrscheinlich es ist, das ein Ereignis eintritt. Jede Quote entspricht also einer bestimmten Wahrscheinlichkeit, generell wird dieser Wert prozentual ausgedrückt.

 

Bei der Dezimalquote ist kommt die folgende einfache Formel zum Einsatz, um die Quote in einen prozentualen Wert zu verwandeln:

 

1/q, die Quote wird hier in Dezimalform ausgedrückt

 

Beispielsweise ist bei der Quote 3.00 der  prozentuale Wert 1/3.00 = 33.33

 

Wenn man in einem Derby in Mailand den drei möglichen Ergebnissen die gleiche Wahrscheinlichkeit zuspricht, erhält man eine ausgeglichene Quotensituation, indem man die Gesamtwahrscheinlichkeit (100%) durch 3 teilt.

 

Also 100/3 = 33.33

 

Wie wir gesehen haben, wird der prozentuale Wert 33.33% mit der Quote 3.00 zum Ausdruck gebracht und die ausgeglichenen Quoten für das Spiel Inter Mailand- Milan betragen somit 3.00 3.00 3.00

 

Aber der Bookmaker hätte mathematisch gesehen keinen Vorteil, wenn er Wetten zu ausgeglichenen Quoten annehmen würde. Und auch er hat wie ein Spielkasino eine Vorteilsmarge, auch wenn diese etwas anders aussieht.

 

Wenn wir beim Beispiel des Derby Inter Mailand- Milan bleiben, könnte die um diese Marge (Agio) bereinigte Quote wie folgt aussehen:

 

2.90 2.90 2.90

 

Um das Agio des Bookmakers zu berechnen verwendet man die Formel

 

1-{100/[(100/Quote1)+(100/QuoteX)+(100/Quote2)]}

 

Somit kommt man auf:

 

1-{100/[(100/2.90)+(100/2.90)+(100/2.90)]}

 

also 1-0.9666 = 0.0333

 

In diesem Fall haben wir prozentual ausgedrückt somit ein Agio von 3.33%

 

Wenn der Bookmaker in jedem der drei Fälle

den gleichen Betrag erhalten würde (was natürlich sehr selten vorkommt), zum Beispiel

 

Inter 1000 Euro bei 2.90

Ausgleich 1.000 Euro bei 2.90

Milan 1000 Euro bei 2.90

 

würde er insgesamt 3000 Euro einstreichen und in jedem der Fälle 2900 Euro auszahlen, mit einem Gewinn von 100 Euro, also 3.33% von 3000.

 

Wie gesagt, ist dies kein häufig vorkommender Fall. Trotzdem handelt es sich um die Grundlage der Funktionsweise der Buchung.

 

Aber woher weiß man, ob die Bewertung des Bookmakers richtig ist?  Das kann man nicht vorher wissen. Der große Unterschied zwischen einem Spielkasino und einem Bookmaker ist, dass zwar beide mit einem Vorteil starten, der erste jedoch mathematisch gesehen die Gewissheit hat, sein Agio zu sichern, der zweite hingegen das Risiko eingeht, zu verlieren. Spieler, die besonders begabt und gut vorbereitet sind, können den Bookmaker schlagen, indem sie sich kleine oder große Fehler zu Nutzen machen und werden dafür von den Spielbanken in aller Welt gefürchtet. Das bedeutet, dass der Spieler bei Sportwetten ganz konkrete Gewinnchancen hat. Natürlich handelt es sich dabei um einen eng begrenzten Kreis von besonders begabten, pfiffigen und gut informierten Personen. In diesem Falle spricht man von professionellen Spielern.

 

So wie ein Spieler sich in den Ruin treiben und alles (oder noch mehr) verlieren oder sich verschulden kann, ist es auch möglich, dass der Bookmaker scheitert. Das ist zwar kein häufiger Fall, kann aber vorkommen. Ein Spielkasino hingegen kann nicht scheitern, es sei denn, sein Spielvolumen ist so niedrig, dass nicht genügend Gewinne erzielt werden, um die hohen Betriebskosten abzudecken.