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Gute Wetten

Wahrscheinlich werden Experten diesen Artikel nutzlos finden, aber diejenigen, die wenig Erfahrung haben, finden vielleicht einige interessante Anmerkungen.

 

Wie wir schon in der Einleitung gesehen haben, sind Quote und Wahrscheinlichkeit die Grundlage jeder Wette. Von der Qualität her gesehen könnte man sagen, dass es zwei Arten von guten Wetten gibt:

 

A) Die sogenannte Sure Bet: Eine Wette, bei der mit einer kombinierten Serie auf das gleiche Ereignis, aber unterschiedliche Ergebnisse gesetzt wird (und zwar auf alle, die möglich sind) und die zu einem sicheren Gewinn führt. In Wirklichkeit handelt es sich dabei nicht um echte Wetten. In der Finanz- und Wirtschaftswelt werden diese Geschäfte, bei denen man sich die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Märkten zu Nutze macht, als Arbitrage bezeichnet.

 

Damit eine Wette als 'Sure Bet' betrachtet werden kann, muss sie folgende Voraussetzung erfüllen:

 

1/Quote 1 + 1/Quote 2 + …+ 1/Quote n < 1

 

Beispiele:

 

Federer 2.10

Nadal 2.10

 

1/2.10 + 1/2.10 = 0.952

Dies ist eine Sure Bet

 

Federer 2.10

Nadal 1.85

 

1/2.10 + 1/1.85 = 1.016

Dies ist keine Sure Bet

 

Warum sind diese Wetten möglich? Der Grund dafür ist, dass die Bookmaker nicht alle die gleichen Quoten haben und durch die Nutzung dieser Unterschiede können Vorteile erzielt werden. Selbstverständlich muss man für eine Sure Bet in der Lage sein, seinen Einsatz bei mindestens zwei verschiedenen Bookmakern zu machen, und um seine Chancen zu vergrößern, ist es nötig, mehrere Konten zu eröffnen und über ein gewisses Startkapital zu verfügen

 

Eine Sure Bet garantiert einen sicheren Gewinn und das einzige Risiko besteht darin, dass einer der verwendeten Bookmaker uns den Gewinn aus irgendeinem Grund nicht auszahlt. Glücklicherweise ist dies kein häufig auftretender Fall, aber auch nicht unmöglich oder nie vorgekommen. Deshalb ist es ratsam, wachsam zu sein, wenn wir auf stark vom Markt abweichende Quoten stoßen, denn in einigen Fällen könnten die Bookmaker unseren Einsatz annullieren.

 

Auch um eine einfache 'Sure Bet' einzugehen, muss man also Aufmerksamkeit und Erfahrung mitbringen.

 

 

B) Die sogenannte Value Bet: Die Wette, die es uns theoretisch ermöglicht, einen Vorteil bei der Quote zu erzielen.

 

Dies ist der Fall, wenn die Quote, zu der wir unseren Einsatz leisten besser (höher) ist, als die ausgeglichene Quote für dieses Ergebnis, oder anders gesagt, wenn die von unserer Quote ausgedrückte Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines Ereignisses höher ist, als sie in Wirklichkeit sein müsste.

 

Damit eine Wette als 'Value Bet' betrachtet werden kann, muss sie folgende Voraussetzung erfüllen:

 

100/ Quote < geschätzte Wahrscheinlichkeit in Prozent für das Ereignis, auf das wir gesetzt haben.

 

Beispiele:

 

Stellen wir uns vor, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Nadal Federer schlägt, 60% beträgt.

 

Wenn wir zu einer Quote von 1.70 wetten, bedeutet das:

 

100/ 1.70 = 58,82, also weniger als 60. Dies ist eine Value Bet

 

Wenn wir zu einer Quote von 1.60 wetten, bedeutet das:

 

100/ 1.60 = 62,50, also mehr als 60. Dies ist keine Value Bet

 

 

Das sind natürlich nur theoretische Überlegungen, denn niemand kann sicher voraussagen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein bestimmter Spieler (oder eine Mannschaft) gewinnt.

 

 

Gut, und was nun? Es gibt Systeme, mit denen man versucht, solche Wetten vorteilhaft zu machen, auch wenn der Gewinn nicht garantiert ist. Sehen wir uns einige davon an.

 

1) Wenn die Voraussetzungen für eine Sure Bet erfüllt werden, kann sich ein Spieler je nach eigener Erfahrung und Verlauf des Quotenmarktes, dazu entscheiden, ein Risiko einzugehen, und auf eines der möglichen Ergebnisse setzen, um so den Vorteil zu maximieren. Ein erfahrener Spieler müsste, wenn man von den oben beschriebenen Hinweisen zu starken Abweichungen vom Marktdurchschnitt absieht, erkennen, welche Quote am vorteilhaftesten ist.

 

Beispiel:

 

Nehmen wir an, dass die von unseren Vertrauens- Bookmakern angebotenen Quoten für einen Pokalsieg im Finale der Champions League wie folgt aussehen:

 

Bookmaker A Inter 2,80 Milan 1.45

Bookmaker B Inter 2,20 Milan 1.63

Bookmaker C Inter 2,25 Milan 1.59

Bookmaker D Inter 2,10 Milan 1.75

Bookmaker E Inter 2,15 Milan 1.70

Bookmaker F Inter 2,18 Milan 1.67

 

Höchstquote (zu der wir wetten):

 

Inter 2.80

Milan 1.75

 

Diese Quoten genügen den Voraussetzungen für eine Sure Bet:

 

1/2.80 + 1/1.75 = 0.928

Man könnte das verfügbare Kapital also ruhig nach dieser Formel aufteilen und nicht länger darüber nachdenken. Und zwar so:

 

Nettobetrag, den man verdienen möchte: G

Quoten: q1 und q2

Einsatz auf  q1 bzw. q2: p1, p2

 

Nachdem Sie entschieden haben, welche Quote Sie verdienen möchten, setzen sie auf Ergebnis 1 zu Quote q1 fogenden Betrag:

 

 

p2=((G*(q1-1)+G))/((q1-1)*(q2-1)-1)

 

p1=((G+p2)/(q1-1)

 

 

Nehmen wir nun an, wir möchten 10 Euro gewinnen

 

p2=((10*(2.80-1)+G))/((2.80-1)*(1.75-1)-1) =  28/0.35 = 80 Euro bei 1.75

 

p1=((G+80)/(2.80-1) = 90/1.80 = 50 Euro bei 2.80

 

Das bedeutet, dass man bei einer Investition von 130 Euro in jedem Fall 140 Euro einkassiert und somit einen Gewinn von 10 Euro verbucht.

 

 

Aber ist das die beste Wahl?

 

Eventuell nicht. Sehen wir uns die Quoten mal genau an. Es ist klar ersichtlich, dass der Bookmaker A für einen Sieg von Inter eine wesentlich höhere Quote als die anderen, also der Markt, anbietet. Natürlich handelt es sich dabei immer um eine riskante Bewertung: Theoretisch könnte Bookmaker A Recht haben, aber andererseits kommt im Allgemeinen die Marktquote, also die durchschnittliche Quote, die von der Mehrheit der Bookmaker angeboten wird, der Wirklichkeit näher. Das lässt uns darauf schließen, dass die Quote für Inter von Bookmaker A in Höhe von 2.80 wirklich vorteilhaft ist.

 

In dieser Situation muss man zwischen unterschiedlichen Strategien und Denkansätzen entscheiden. So könnte man sich dazu entschließen, den Vorteil so stark wie möglich auszunutzen, wobei man aber gleichzeitig das höchste Risiko eingeht und sein gesamtes für diesen Einsatz zur Verfügung stehendes Kapital (0 Euro) zu 2.80 auf Inter zu setzen. Um 'sicherer' zu sein, eine Value Bet einzugehen, könnte man den Einsatz anders aufteilen. Nicht auf der Grundlage der Formel für eine Sure Bet, sondern indem man beispielsweise entscheidet, nur 40 Euro anstatt 80 auf Milan zu setzen.

 

Beispiel:

 

40 Euro x 1.75 Milan = 70 Euro =  Verlust von 60 Euro

90 Euro x 2.80 Inter =  252 Euro = Gewinn von 122 Euro

 

Die sich daraus ableitende Quote ist 122/60 = 2.033/1 = 3.033 in Dezimalform

 

Die Quote 3.03 (circa) garantiert fast sicher, dass- zumindest im Moment, indem man die Wette eingeht- die Voraussetzungen für eine Value Bet erfüllt sind. Wir erinnern jedoch daran, dass die Quoten stets variieren. Das, was heute wahr ist, könnte schon morgen nicht mehr stimmen.

 

Der Hauptunterschied zwischen den beiden Strategien besteht darin, dass man im riskanteren Fall zu einer niedrigeren Quote, aber einem höheren Betrag spielt (und umgekehrt im zweiten Fall). Viele sind der Ansicht, dass man keine gute Wahl trifft, wenn man einen niedrigeren Einsatz leistet, um zu einer höheren Quote zu spielen und auch Sie werden ihre eigene Meinung dazu haben. Es ist offensichtlich, dass eine höhere Quote mathematisch gesehen immer vorteilhafter ist. Jedoch wettet man nicht, um eine gute Note im Rechnen zu bekommen, sondern um Geld zu gewinnen. Deshalb erscheint es logisch, dass ein Vorteil von 3% bei einer Serie von Einsätzen von €100 finanziell gesehen sehr viel 'vorteilhafter' ist, als ein Vorteil von 6% bei Einsätzen von €20. Dies gilt natürlich dann, wenn wir den Einsatz unbedingt von €100 auf €20 reduzieren müssen, um 6% zu bekommen. Bei der Berechnung muss man die Anzahl der Einsätze heranziehen: Fünf Einsätze zu 100 bringen €15, während die gleiche Zahl von Einsätzen zu 20 nur €6 einbringen. Wer 20 einsetzt, spielt zu einer besseren Quote, wir aber letztendlich weniger in der Tasche haben, als derjenige, der einen höheren Betrag zu einer niedrigeren Quote eingesetzt hat.

Da es schwierig ist, genau zu bestimmen, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Ereignis eintritt, ist es am sichersten, wenn man sich auf die Quote stützt. Es ist kompliziert, genau zu bestimmen, wie viel niedriger eine Quote sein darf, um einen höheren Betrag einzusetzen und gleichzeitig die Anforderungen einer Value Bet zu erfüllen.

 

 

2) Ausgehend von einigen Algorithmen (davon gibt es eine Menge) und durch eine Analyse der gegebenen Daten ist es möglich, den Vorteil zu bestimmen. Natürlich gibt es bessere und schlechtere Methoden mit kehr oder weniger Phantasie...darüber könnte man ewig diskutieren. Und das wäre in diesem Moment zu lang.

 

 

 

3) Mit Hilfe der eigenen Erfahrung und Feinfühligkeit kann ein erfahrener Spieler bestimmen, ob eine Quote vorteilhaft ist, oder nicht. Wenn man beispielsweise eine Quote bei Markteröffnung nimmt, wenn die ersten Bookmaker anfangen, ihre Quoten zu veröffentlichen. Um auf diese Weise auf lange Sicht gewinnen zu können, braucht man Erfahrung, Disziplin und Talent. Das sind natürlich Eigenschaften, über die nicht jeder verfügt, aber wenn sie wirklich vorhanden sind (aber aufgepasst: Das kommt nicht häufig vor!), dann garantieren sie nicht nur einen finanziellen Gewinn, sondern auch ein Gefühl von Selbstverwirklichung.